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+++ Unten gibt es den Text in Einfacher Sprache +++
Autismus im Alltag – unsichtbare Barrieren sichtbar machen - autistische Menschen nehmen Geräusche, Licht, Berührungen oder Gerüche oft viel intensiver wahr. Reizüberflutung ist die Folge – alltägliche Orte wie Supermärkte werden schnell zur Überforderung. In extremen Situationen kann es zu einem Meltdown oder Shutdown kommen, in denen Betroffene sich zurückziehen müssen. Kommunikation ist eine weitere Hürde: Autistische Menschen interpretieren Sprache oft sachlich und wörtlich. Doppeldeutigkeiten führen leicht zu Missverständnissen. Auch nonverbale Signale wie Mimik und Gestik werden oft anders wahrgenommen. Das kann zu sozialen Schwierigkeiten führen – nicht aus Mangel an Empathie, sondern aufgrund einer anderen Art der Kommunikation. Viele versuchen sich anzupassen („Masking“), was zu Stress, Isolation und psychischen Belastungen führt.
Der Rollstuhl des Vereins Autismus Trier mit dem Titel „Inklusion ist bunt und wächst überall“ wurde von autistischen Kindern gestaltet. Er erinnert daran, dass Verständnis und klare Kommunikation echte Inklusion ermöglichen.
„Die Lebenszufriedenheit autistischer Menschen hängt nicht so sehr von Ihrem Autismus ab, sondern vor allem von der Kompetenz und der Bereitschaft der Menschen um Sie herum, sie zu verstehen, zu akzeptieren und zu unterstützen“
(aus Francesca Happé: Autism 2019)
Am Montag, den 28. April, stehen die Künstler*innen zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr vor Ort für alle Interessierten Rede und Antwort.
+++ Einfache Sprache +++
Autistische Menschen erleben die Welt oft anders.
Sie hören Geräusche stärker.
Sie sehen Licht greller.
Sie spüren Berührungen intensiver.
Sie riechen Gerüche stärker.
Das ist anstrengend.
Man nennt das Reiz-Überflutung.
Zum Beispiel im Supermarkt.
Dann wird es zu viel.
In sehr schwierigen Momenten passiert Folgendes:
Manche Menschen bekommen einen „Meltdown“.
Oder einen „Shutdown“.
Dann ziehen sie sich zurück.
Sie brauchen Ruhe.
Sprechen und Verstehen ist oft auch schwierig.
Autistische Menschen verstehen Sprache wörtlich.
Doppeldeutige Sätze führen schnell zu Missverständnissen.
Auch Körpersprache ist schwer zu erkennen.
Zum Beispiel Mimik und Gestik.
Das führt zu Problemen im Kontakt mit anderen.
Aber:
Autistische Menschen haben Gefühle.
Sie verstehen nur Sprache anders.
Viele versuchen, sich anzupassen.
Das nennt man „Masking“.
Das kostet viel Kraft.
Das macht traurig oder krank.
In Trier gibt es einen besonderen Rollstuhl.
Er kommt vom Verein Autismus Trier.
Der Rollstuhl heißt:
„Inklusion ist bunt und wächst überall“.
Autistische Kinder haben ihn bemalt.
Der Rollstuhl zeigt:
Inklusion heißt:
Alle Menschen verstehen sich.
Alle Menschen reden klar miteinander.
Ein wichtiger Satz steht in einem Buch:
Autistische Menschen sind glücklicher,
wenn andere Menschen sie verstehen,
sie annehmen
und sie unterstützen.