Kornmarkt

Mülleimer

+++ Unten gibt es den Text in Einfacher Sprache +++

Die neuen Mülleimer in der Trierer Innenstadt mögen modern und „smart“ sein – barrierefrei sind sie leider nicht. Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, stoßen hier auf ein alltägliches, aber bedeutendes Problem: Sie können weder das Pedal mit dem Fuß betätigen noch die oft zu hoch angebrachte Klappe erreichen, um ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen.
Was für viele selbstverständlich ist, wird für andere zur unüberwindbaren Hürde. Müllentsorgung darf jedoch kein Privileg sein, sondern muss für alle Menschen gleich möglich sein – unabhängig von körperlichen Voraussetzungen.

Barrierefreiheit bedeutet mehr als nur Rampen oder abgesenkte Bordsteine. Sie betrifft alle Bereiche des öffentlichen Lebens – auch so scheinbar banale Dinge wie einen Mülleimer.
Deshalb fordern wir vom Raphaelshaus der Caritas Trier: Mülleimer in der Innenstadt müssen so gestaltet sein, dass auch Rollstuhlnutzer*innen sie ohne fremde Hilfe bedienen können.
Denn eine inklusive Stadt erkennt auch in den kleinen Dingen, was es braucht, damit wirklich alle teilhaben können – und setzt es konsequent um.

“In unserer Einrichtung für psychisch kranke Menschen haben wir diesen Rollstuhl gestaltet um auf das Thema Barrierefreiheit in Trier aufmerksam zu machen. Bunt, wild und ein bisschen verrückt – genauso wie wir.”

Am Montag, den 28. April, stehen die Künstler*innen zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr vor Ort für alle Interessierten Rede und Antwort. 

 

 

 

Kornmarkt

Mülleimer

+++ Einfache Sprache +++

In der Innen·stadt von Trier gibt es neue Müll·eimer.
Die Müll·eimer sind modern.
Man nennt sie: „smart“.
Das Wort kommt aus dem Englischen.
Übersetzt heißt es: Schlau.

Aber:
Die Müll·eimer sind nicht schlau.
Sie sind auch nicht barriere·frei.
Menschen im Roll·stuhl haben ein Problem:
Sie können den Müll·eimer nicht gut benutzen.
Sie kommen nicht an das Fuß·pedal.
Sie kommen auch nicht an die Klappe.
Die Klappe ist oft zu hoch.

Für viele Menschen ist Müll weg·werfen ganz normal.
Für Menschen im Roll·stuhl ist es oft sehr schwer.

Aber:
Müll weg·werfen soll für alle gleich möglich sein.
Auch für Menschen mit einer Behin·derung.

Barriere·freiheit heißt nicht nur:
Es gibt eine Rampe oder einen flachen Bord·stein.

Barriere·freiheit heißt:
Alle können überall mit·machen.
Auch bei kleinen Dingen.
Zum Beispiel beim Müll·eimer.

Deshalb sagen wir:
Die Müll·eimer in der Innen·stadt müssen anders gemacht werden.
Auch Menschen im Roll·stuhl sollen sie allein benutzen können.
Denn eine gute Stadt denkt an alle.
Auch bei den kleinen Dingen.
Nur so kann jeder Mensch mit·machen.
 

In unserer Ein·richtung für psychisch kranke Menschen haben wir diesen Roll·stuhl gestaltet.
Wir wollen auf das Thema Barriere·freiheit in Trier auf·merk·sam machen.
Der Roll·stuhl ist jetzt bunt, wild und ein bisschen ver·rückt.
Genauso wie wir.

 

 

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