PARTY, PARTY - PARTYzipation!

So war die PARTYzipation am 2. Mai 2025

Musik, Gemeinschaft und gelebte Inklusion – am 2. Mai verwandelte sich der große Saal der Tuchfabrik (TUFA) in einen barrierefreien Feier-Ort für alle. Rund 200 Menschen mit und ohne Behinderung kamen zur „PARTYzipation“, dem musikalischen Warm-up für die Demo am 5. Mai. Das Ziel: Gemeinsam feiern, gemeinsam sichtbar sein – und zeigen, dass Kultur für alle da ist.


Bereits zum vierten Mal veranstaltete der Kulturgraben e. V. in Kooperation mit der Lebenshilfe Trier und der TUFA diese besondere inklusive Party, die auch in diesem Jahr wieder im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung stattfand. Der Eintritt war frei – unterstützt wurde das Event von der Aktion Mensch.


Von Köln bis Indie-Dream: Musikvielfalt auf und vor der Bühne
Für ausgelassene Stimmung sorgten gleich zwei Live-Acts: Den Auftakt machte die inklusive Band ALP!NA WE!SS BESCHE!D, die mit verträumten, experimentellen Songs und einer ordentlichen Portion kreativer Spontaneität beeindruckte. Ihre Musik – eine Mischung aus Indie, Dream Pop und 80er-Wave – ist so individuell wie die Bandmitglieder selbst.
Danach übernahm die KAMELLE KAPELLE aus der Eifel die Bühne – mit Karnevalspower, Kölschem Charme und einem Mix aus NDW, Schlager und Stimmungshits. Die Band in ihren markanten roten Jacken heizte dem Publikum ordentlich ein und sorgte für eine brodelnde Tanzfläche, auf der kein Unterschied mehr zählte – außer vielleicht beim Rhythmusgefühl.
Den krönenden Abschluss lieferte DJ Keulslovski, der bei der Aftershow-Party mit Klassikern und tanzbaren Evergreens das Publikum bis in die Nacht in Bewegung hielt.


Barrierefreiheit als Haltung, nicht nur als Rampe
Die „PARTYzipation“ ist mehr als nur ein Konzertabend – sie ist ein Statement. „Wir wollen zeigen, dass Teilhabe auch heißt, gemeinsam Spaß zu haben – ob auf der Bühne oder im Publikum“, so die Veranstalter. Die TUFA wurde für den Abend vollständig barrierefrei gestaltet, inklusive Zugang, Ruheraum und Begleitangeboten für Menschen mit Unterstützungsbedarf.
Gemeinsam feiern, gemeinsam fordern


Die Party war nicht nur ein schöner Abend – sie war der emotionale Startschuss für die Protestwoche rund um den 5. Mai. „Wer zusammen tanzen kann, kann auch zusammen leben und die Stadt verändern“, lautete die Botschaft. Mit Musik, Begegnung und Sichtbarkeit zeigt Trier: Inklusion beginnt auch auf der Tanzfläche. 

+++ LEICHTE SPRACHE +++ 

Am 2. Mai war eine große Feier in Trier.
Die Feier war in der Tuchfabrik. Das ist ein Veranstaltungs-Ort.
Der Ort war barrierefrei. Das heißt: Alle Menschen konnten mitfeiern.
Ungefähr 200 Menschen kamen.
Es waren Menschen mit Behinderung da.
Und es waren Menschen ohne Behinderung da.

Die Feier hieß: PARTYzipation.
Die Feier war vor einer großen Demo am 5. Mai.
Alle haben zusammen gefeiert.
Alle waren sichtbar.
Die Feier zeigt: Kultur ist für alle da.

Die Feier gibt es jetzt schon viermal.
Sie wird vom Verein Kulturgraben gemacht.
Zusammen mit der Lebenshilfe Trier und der TUFA.
Die Feier ist Teil vom Europäischen Protest-Tag.
Der Protest-Tag ist für die Rechte von Menschen mit Behinderung.
Der Eintritt zur Feier war kostenlos.
Die Aktion Mensch hat die Feier unterstützt.

Bei der Feier gab es viel Musik.
Zuerst spielte eine inklusive Band.
Die Band heißt: ALP!NA WE!SS BESCHE!D.
Die Band macht besondere Musik.
Die Musik ist ruhig, kreativ und neu.
Die Musik ist eine Mischung aus Indie, Dream Pop und Musik aus den 80ern.

Dann kam die KAMELLE KAPELLE aus der Eifel.
Die Band spielt Karnevalsmusik.
Sie spielt auch Schlager und Stimmungshits.
Die Band hatte rote Jacken an.
Die Leute haben getanzt und gefeiert.
Alle waren gleich – egal ob mit oder ohne Behinderung.

Zum Schluss legte DJ Keulslovski Musik auf.
Er spielte bekannte Lieder.
Alle tanzten bis in die Nacht.

Die Feier war mehr als Musik.
Die Feier war ein Zeichen.
Die Veranstalter sagen:
Alle sollen zusammen Spaß haben.
Egal ob auf der Bühne oder im Publikum.

Die TUFA war an dem Abend barrierefrei.
Es gab einen Ruheraum.
Es gab Hilfe für Menschen mit Unterstützungs-Bedarf.

Die Feier war der Start für die Protest-Woche.
Die Protest-Woche ist rund um den 5. Mai.
Die Botschaft war:
Wer zusammen tanzen kann, kann auch zusammen leben.
Und zusammen die Stadt verändern.
Trier zeigt:
Inklusion fängt auf der Tanzfläche an.

PARTY! PARTY! PARTYzipation

Einstimmung auf die 5-Mai-Demo am 2. Mai


Als Warm up zum Protestzug startet am 2. Mai ab 18:00 Uhr bei freiem Eintritt die inklusive Feier PARTYzipation im großen Saal der TUFA. Es spielen die Bands KAMELLE KAPELLE und ALPINA WEISS BESCHEID, im Anschluss legt DJ KEULSLOVSKI auf.


Auch in diesem Jahr lädt der Kulturgraben e. V. in Zusammenarbeit mit der Tuchfabrik (TUFA) und der Lebenshilfe Trier e. V. zu diesem besonderen Event ein. 


Das Ziel bleibt klar: Eine barrierefreie Party, bei der alle gemeinsam feiern können. Denn Kultur soll für jeden zugänglich und erlebbar sein. Diese Idee passt perfekt zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5.Mai. Bereits zum vierten Mal steht PARTYzipation ganz im Zeichen dieses Aktionstags – unterstützt von Aktion Mensch.

Wer steht auf der Bühne? 
Als Headliner heizen KAMELLE KAPELLE ein. Im Gepäck hat die rockige Karnevals- und Stimmungsband Kölsche Mucke, NDW und Schlager. Die Band aus der Eifel bringt mit ihrer energiegeladenen Show jedes Publikum innerhalb von Sekunden zum Kochen.  Bewiesen haben die Stimmungsgaranten in ihren roten Jacken dies bereits vor vielen tausend begeisterten Zuschauern in den unterschiedlichsten Locations - egal ob kleine Halle, Bundesligastadion, große Open Air-Bühne oder Oktoberfestzelt.


Außerdem mit dabei: ALP!NA WE!SS BESCHE!D. Die inklusive Band wurde am 9. April 2022 gegründet. Ihre Musik ist verträumt, nachdenklich und experimentell. Die Lieder sind vielfältig, genauso wie die sechs Musiker* innen selbst. Die originellen Songs entstehen aus dem Moment heraus mit Einflüssen aus Indie, Dream Pop und der 80-er Wave-Music.


Nach den beiden Acts legt DJ Keulslovski auf der Aftershow-Party die größten Hits überhaupt auf. 

Hier geht es zur Facebook-Veranstaltung. 

„Ausgrenzung behindert! Trier behindert!“ – Demo am 5. Mai
Das Trierer Aktionsbündnis 5. Mai ruft am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zur Demonstration auf. Unter dem Motto „Ausgrenzung behindert! Trier behindert!“ setzen sich Menschen mit und ohne Beeinträchtigung für mehr Barrierefreiheit, Teilhabe und gesellschaftliches Umdenken ein. Die Demonstration startet am 5. Mai um 13:00 Uhr auf dem Porta-Nigra-Platz und führt durch die Trierer Innenstadt. Auf dem Hauptmarkt gibt es anschließend Reden, Aktionen und Gesprächsmöglichkeiten.


Trier – eine Stadt für alle? Noch nicht!
Trier bleibt für viele Menschen mit Behinderung eine Herausforderung: Kopfsteinpflaster, unzugängliche Gebäude und fehlende barrierefreie Angebote erschweren den Alltag. Doch Barrieren bestehen nicht nur in der Stadt, sondern auch in den Köpfen. Das Aktionsbündnis, bestehend aus 25 sozialen und kulturellen Institutionen, fordert daher:
•    Mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, ÖPNV und Gebäuden
•    Inklusive Arbeitsplätze mit fairer Bezahlung
•    Bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum in allen Stadtteilen
•    Bessere Bildungschancen durch echte Inklusion in Schulen
•    Mehr Sensibilität und Beteiligung von Menschen mit Behinderung in Politik und Verwaltung

Mehr Infos zur Demo gibt es hier. 


Begleitprogramm zur Demo
Am 4. Mai ab 16 Uhr lädt der Förderverein Kirche Heiligkreuz zu einem inklusiven Nachmittag mit Musik, Dialog und politischen Impulsen ein. Mit dabei sind die Bands „Alpina weiß Bescheid“ und „Jump Tones“ sowie Liedermacher Jürgen Trunczik. Zudem gibt es eine Ausstellung mit Werken von Schüler:innen und Bewohnern der Wohngruppe Smile (3. Mai – 2. Juni).


Außerdem macht eine Rollstuhl-Kunstaktion eine Woche vor der Demo auf bestehende Barrieren aufmerksam: In der Innenstadt werden kunstvoll gestaltete Rollstühle als Mahnmale für Inklusion ausgestellt.
Alle sind eingeladen, sich der Demo anzuschließen! Mehr Infos gibt es unter: www.warum-steht-hier-ein-rollstuhl.de
 

Worum geht’s beim 5. Mai?
Seit über 30 Jahren veranstalten Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe rund um den 5. Mai überall in Deutschland Podiumsdiskussionen, Informationsgespräche, Demos und andere Aktionen. Im Kern geht es darum, die Kluft zwischen dem im Grundgesetz verankerten Anspruch der Gleichberechtigung für alle Menschen und der Lebenswirklichkeit zu überwinden. Entstanden ist der Protesttag 1992 auf Initiative des Vereins „Selbstbestimmt Leben“, einer Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung. 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt

Öffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe Trier

Ansprechpartner: Florian Stiefel van der Meer
florian.stiefelvander@lebenshilfe-trier.de

Infos in Leichter Sprache

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