Echt mein Recht!

Mitmach-Ausstellung

Die Lebenshilfe Trier holt im Rahmen des Projekts „SELBSTVERTRETUNG – von uns für uns!“ die interaktive Ausstellung „ECHT MEIN RECHT!“ von der Petze Kiel nach Trier! Kooperationspartner sind pro familia Trier und Elisabeth Handicap Luxemburg.

Vom 02.10.2024 – 30.10.2024 wird es möglich sein, diese tolle Mitmach-Ausstellung mit 6 verschiedenen Schwerpunktinseln zum Thema Selbstbestimmung und Schutz vor sexualisierter Gewalt in Trier zu besuchen.

Hier erhalten Sie einen Einblick in die Ausstellung

Das Angebot richtet sich an:
- Menschen mit Behinderung
- Fachkräfte aus dem Bereich Teilhabe für Menschen mit Behinderung
- Angehörige und Zugehörige
- Schüler*innen und Student*innen des Fachbereichs
- Rechtliche Betreuer*innen
- Menschen, die Expert*innen in eigener Sache begleiten und assistieren

Anmelden können sich alle Interessierten ab 16 Jahren. Sie können als Gruppe kommen und auch als Einzelpersonen.

Eine Übersicht aller noch buchbaren Zeitfenster finden Sie hier (grüne Zeitfenster sind noch frei)

Eine Buchungsanfrage können Sie an wirbewegenwas@lebenshilfe-trier.de senden. 

Die Ausstellung ist von Mittwoch bis Freitag zwischen 10:00 und 20:00 Uhr sowie samstags und sonntags von 14:00 bis 18:30 Uhr geöffnet. An Werktagen werden vier und am Wochenende zwei Führungen von inklusiven Tandems – jeweils eine Person mit und eine Person ohne Beeinträchtigung – angeboten. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

Themenschwerpunkte und Zielgruppe
Sexuelle Selbstbestimmung wurde Menschen mit geistiger Behinderungen lange Zeit nicht zugestanden. Auch die Tatsache, dass diese Personengruppe ein erhöhtes Risiko hat, Opfer sexuellen Missbrauchs zu werden, wird erst in den letzten Jahren verstärkt wahrgenommen. Hinzu kommen nach wie vor Vorurteile über die Sexualität von Menschen mit Behinderung. Dabei unterscheidet sich die Sexualität von Menschen mit und ohne Behinderungen nicht grundlegend voneinander.

Die interaktive Mitmach-Ausstellung „ECHT MEIN RECHT!“ bietet Erwachsenen und Jugendlichen (ab 16 Jahren) mit geistiger Beeinträchtigung oder Lernschwierigkeiten zahlreiche Möglichkeiten, sich mit ihren Rechten auf Selbstbestimmung, Sexualität und Schutz vor sexualisierter Gewalt auseinanderzusetzen. Sie richtet sich zudem an Fachkräfte und Auszubildende aus dem Bereich Teilhabe für Menschen mit Behinderung, an Angehörige sowie an rechtliche Betreuer*innen. „ECHT MEIN RECHT!“ fördert Empowerment, Alltagskompetenz und eine sensible Gestaltung von Nähe und Distanz.

Eine einzigartige Chance für die Großregion
„Die Ausstellung ist erstmals hier in der Großregion, und ich sehe es als eine einmalige Chance für alle Interessierten, einen vielschichtigen Zugang zum Thema Sexualität und Beeinträchtigung sowie zu den damit verbundenen wichtigen Aspekten der Gewaltprävention zu erhalten,“ erklärt Rebekka Auer, Leiterin des Projekts „Selbstvertretung – von uns für uns!“. 

„Wir freuen uns sehr auf die grenzübergreifende Zusammenarbeit und die Begegnungen im Rahmen der Ausstellung. ‚ECHT MEIN RECHT!‘ ist ein hervorragendes Instrument, um sich über Selbstbestimmung und den Schutz vor sexueller Gewalt zu informieren,“ ergänzt Andreas Weist, Sexualpädagoge bei Elisabeth Handicap Luxemburg.

Zum Aufbau der Ausstellung
Die Ausstellung ist räumlich in sechs Stationen gegliedert: In den Bereich Mein Alltag (Freizeit, Wohnen, Arbeit) und die Themenbereiche Gefühle, Liebe, Partnerschaft, Körperwissen und Sexualität sowie Beratung und Hilfe. Dort werden jeweils anhand von beispielhaften Situationen die verbundenen Aspekte von Selbstbestimmung, Sexualität und Prävention thematisiert. Ein vielfältiges Angebot interaktiver Übungen soll den Besucher*innen ermöglichen, sich selbstständig tiefer mit den Themen und möglichen Problemen zu befassen und eigene Vorstellungen dazu kennenzulernen. In allen Teilen der Ausstellung werden zusätzlich Wege aufgezeigt, wo und welche Hilfe und Beratungsangebote gefunden werden können. 
Mehr Infos zur Ausstellung gibt es hier. 

Eröffnungsfeier und Highlights im Rahmenprogramm
Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am 2. Oktober um 14:30 Uhr statt. Dana Schmidt, Fortbildungsreferentin des PETZE-Instituts, Elvira Garbes, Bürgermeisterin von Trier, Rebekka Auer, zwei Selbstvertreter*innen sowie Michael Charles von pro familia Trier werden Eröffnungsreden halten. Im Anschluss gibt es einen Sektempfang vom Weingut Linus L. Wagner und Fingerfood von Elisabeth Handicap Luxemburg.

Ein buntes Begleitprogramm
Am 12. Oktober um 17:00 Uhr findet eine Kennenlern-Party für Menschen mit Behinderung statt. Das Event bietet Platz für 20 Teilnehmende, die neue Menschen kennenlernen möchten – sei es freundschaftlich oder mit romantischen Absichten. Anmeldungen erfolgen unter wirbewegenwas@lebenshilfe-trier.de . Das Slow-Dating-Format sorgt für eine entspannte Atmosphäre, unterstützt durch Fachpersonal und Materialien, die die Kommunikation erleichtern.

Zum Abschluss der Ausstellungswochen findet am 25. Oktober eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung fördern“ statt. Diskutiert wird u. a. von Claudia Heltemes, Geschäftsführerin von pro familia Trier, Andreas Weist und einer Expertin in eigener Sache.

Workshops für Fachkräfte
Während der Ausstellungswochen bietet pro familia Trier auf Anfrage Workshops für Fachkräfte im Bereich der Eingliederungshilfe an. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Sexualität und Behinderung. Anfragen können an wirbewegenwas@lebenshilfe-trier.de gerichtet werden. 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt

Projekt Selbstvertretung

Ansprechpartnerin: Rebekka Auer
rebekka.auer@lebenshilfe-trier.de

Flyer in Einfacher Sprache

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Flyer für Fachkräfte

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