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+++ Unten gib es den Text in Einfacher Sprache +++
Das Kunstobjekt der Elisabethkonferenz steht auf dem Vorplatz der Heiligkreuzkapelle. Dieser ist mit großen, unebenen Pflastersteinen und breiten Fugen belegt. Diese Gestaltung aus den Jahren 1979/80 sollte einen Übergang zwischen der historischen Kapelle und der modernen Umgebung schaffen. Doch sie stellt heute ein echtes Hindernis dar: Für Menschen, die nicht trittsicher sind, für Sehbehinderte, Senioren mit Stock oder Rollator – und besonders für Rollstuhlfahrer – ist der Zugang zur Kapelle äußerst beschwerlich, teils sogar schmerzhaft. Die wenigen vorhandenen Streifen mit glatten Platten führen zwar zu den Entwässerungspunkten, sind aber zu schmal und schlecht platziert, um sie als sichere Geh- oder Fahrspur zum Eingang nutzen zu können. Ein weiteres Problem: das Geländer an der Treppe zum Parkplatz. Dort wuchern Sträucher über das Geländer, sodass es nur schwer greifbar ist. Menschen, die auf diese Stütze angewiesen sind – ob mit oder ohne Beeinträchtigung, ob Senior, Kind oder Elternteil – müssen es erst ertasten und riskieren dabei Kratzer an den Händen. Eine barrierefreie und sichere Gestaltung dieses kirchlichen Ortes ist dringend notwendig.
Am Montag, den 28. April, stehen die Künstler*innen zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr vor Ort für alle Interessierten Rede und Antwort.
+++ Einfache Sprache +++
Vor der Heilig·kreuz·kapelle steht ein Kunst·werk.
Das Kunst·werk gehört zur Elisabeth·konferenz Trier-Heiligkreuz.
Es steht auf einem Platz mit vielen großen und un·ebenen Steinen.
Zwischen den Steinen sind breite Lücken.
Der Platz wurde im Jahr 1979 oder 1980 gebaut.
Damals wollte man mit dem Platz einen Über·gang machen:
Zwischen der alten Kapelle und den neuen Häusern drum·herum.
Heute ist der Platz aber ein großes Problem.
Der Platz ist sehr schwer zu benutzen:
Für Menschen, die nicht gut laufen können.
Für Menschen, die schlecht sehen.
Für ältere Menschen mit Geh·stock oder Rollator.
Und besonders für Menschen im Roll·stuhl.
Es gibt ein paar glatte Platten auf dem Boden.
Diese Platten führen zu Abflüssen für Regen·wasser.
Aber die Platten sind zu schmal.
Und sie liegen an der falschen Stelle.
Man kann nicht gut auf ihnen gehen oder fahren.
Man kommt so nicht sicher zur Kapelle.
Auch die Treppe vom Parkplatz zur Kapelle ist ein Problem.
Dort gibt es ein Geländer.
Aber neben dem Geländer wachsen viele Sträucher.
Die Sträucher wachsen über das Geländer.
So kann man das Geländer nur schwer anfassen.
Viele Menschen brauchen das Geländer.
Zum Beispiel alte Menschen.
Oder Kinder.
Oder Eltern mit Kinder·wagen.
Oder Menschen mit einer Behin·derung.
Sie müssen das Geländer zuerst suchen und anfassen.
Dabei kann man sich an den Sträuchern verletzen.
Deshalb ist eines ganz klar:
Der Platz bei der Kapelle muss dringend verbessert werden.
Er muss barriere·frei und sicher sein.
+++ Unten gibt es den Text in Einfacher Sprache +++
Die Bewohner*innen der inklusiven WG SMiLe gestalten im Rahmen des Projekts einen Rollstuhl, der zwischen ihrer Wohngemeinschaft und dem Behindertenparkplatz vor dem Haus aufgestellt wird. Diese Installation verfolgt zwei Ziele: Zum einen macht sie auf etwas Positives aufmerksam – die WG als lebendigen und sichtbaren Teil des Stadtteils Heiligkreuz. Zum anderen soll sie auf ein Problem hinweisen, dass die Bewohnerinnen immer wieder betrifft – die unberechtigte Nutzung des Behindertenparkplatzes durch Autofahrerinnen ohne entsprechenden Ausweis.
Der Parkplatz ist wichtig für Fahrdienste und Angehörige, die Menschen mit Beeinträchtigung sicher zur WG bringen oder abholen. Wenn dieser Platz blockiert ist, entstehen gefährliche Situationen oder unnötige Umwege.
Mit ihrem gestalteten Rollstuhl setzen die Bewohnerinnen ein klares Zeichen: für Teilhabe, Sichtbarkeit und gegenseitige Rücksichtnahme. Die Aktion ist Teil einer stadtweiten Kunstinstallation, bei der Menschen mit Behinderung Barrieren im Alltag sichtbar machen – kreativ, mutig und mitten im öffentlichen Raum.
+++ Einfache Sprache +++
In der WG SMiLe wohnen Menschen mit und ohne Behin·derung zusammen.
Die Bewohner und Bewohnerinnen machen ein Kunst·projekt.
Sie bauen einen Roll·stuhl.
Der Roll·stuhl steht draußen.
Und zwar zwischen dem Haus und dem Behinderten·parkplatz.
Der Roll·stuhl hat zwei Bedeutungen:
Erstens:
Die WG zeigt:
Wir gehören zum Stadt·teil Heilig·kreuz.
Wir sind lebendig.
Und wir sind sichtbar.
Zweitens:
Der Roll·stuhl zeigt auch ein Problem:
Viele Leute parken auf dem Behinderten·parkplatz.
Obwohl sie gar keinen Aus·weis dafür haben.
Der Parkplatz ist sehr wichtig.
Zum Beispiel für Fahr·dienste.
Oder für Familien und Freunde.
Sie bringen Menschen mit Behin·derung zur WG.
Oder sie holen sie ab.
Wenn der Parkplatz besetzt ist, gibt es Probleme.
Dann müssen die Autos woanders parken.
Das ist gefährlich.
Oder es dauert länger.
Mit dem Roll·stuhl sagen die Bewohner und Bewohnerinnen:
Wir wollen mit·machen.
Wir wollen sichtbar sein.
Und wir wollen, dass alle Rück·sicht nehmen.
Die Aktion ist Teil von einem großen Kunst·projekt.
Viele Menschen mit Behin·derung machen mit.
Sie zeigen:
So sieht unser Alltag aus.
Diese Barrieren gibt es.
Und wir zeigen das mitten in der Stadt.