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Neun Selbstvertreter*innen der Lebenshilfe Trier haben vom 9. bis 12. September 2025 im Rahmen des Projekts „SELBSTVERTRETUNG – von uns für uns!“ an einer Bildungsfahrt nach Berlin teilgenommen.
Gemeinsam mit insgesamt 40 Teilnehmenden aus verschiedenen Regionen erlebten sie ein viertägiges Programm, das Politik hautnah mit gelebter Inklusion verband. Die Reise wurde vom Büro der Bundestagsabgeordneten Corinna Rüffer (Bündnis 90/Die Grünen) und dem Bundespresseamt organisiert.
Inklusives Miteinander
Die Stimmung innerhalb der Gruppe war von Beginn an geprägt von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung. „Der Zusammenhalt in der Gruppe war toll, und dass alle aufeinander aufgepasst haben“, berichtete Dominik Jäckels. Auch Heike Josten zeigte sich begeistert: „Ich habe so viele neue Leute kennengelernt – die Reise war wirklich inklusiv.“
Dank eines speziell ausgestatteten Reisebusses mit Hebebühne, organisiert vom Besucherdienst des Bundestags und den Grünen, konnten alle Teilnehmenden gemeinsam unterwegs sein. Selbstvertreter Patrick Loppnow hob hervor: „Es war großartig, dass ich mit meinem Rollstuhl in den Bus hineinfahren und direkt zwischen allen anderen sitzen konnte.“
Politische Begegnungen
Der erste Programmpunkt führte die Gruppe ins Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dort erfuhren die Gäste, dass sie politische Anliegen jederzeit schriftlich einreichen können – und diese auch beantwortet werden. Besonders beeindruckt zeigte sich die Gruppe von der Information, dass Themen wie Inklusion dann Wirkung entfalten, wenn sie im Koalitionsvertrag festgeschrieben sind.
Am zweiten Tag stand der Besuch des Bundestags auf dem Plan. Hier hatte die Gruppe besonderes Glück: Während ihrer Zuhörerzeit im Plenarsaal wurde zunächst ein Gesetzentwurf zur „Entbürokratisierung in der Pflege und Einführung der Pflegefachassistenz“ diskutiert. Ein Thema, das für viele der Teilnehmenden von großer persönlicher Relevanz ist – denn faire Bezahlung, weniger Bürokratie und mehr Anerkennung in der Pflege betreffen sie direkt.
Kontrovers wurde es im Anschluss, als ein Gesetzentwurf der AfD diskutiert wurde, der „effektive Grenzkontrollen“ und die Zurückweisung aller Asylsuchenden forderte. Die scharfen Worte des AfD-Abgeordneten Bernd Baumann sorgten in der Gruppe für Bestürzung. Andere Fraktionen kritisierten die Vorschläge deutlich als menschenunwürdig und europapolitisch fragwürdig. „Das hat bei uns für viele Diskussionen gesorgt“, berichteten Teilnehmende.
Corinna Rüffer nahm sich im Rahmen der Fahrt Zeit für ein persönliches Gespräch mit der Gruppe und bot an, das Thema Inklusion im November in Trier weiter zu vertiefen.
Barrierefreie Zugänge und kulturelle Eindrücke
Neben den politischen Einblicken standen auch kulturelle Programmpunkte auf dem Plan. Besonders positiv wurde der Besuch der Reichstagskuppel bewertet. Dort konnten sich die Teilnehmenden mithilfe einer Audiodeskription in Leichter Sprache informieren. Für Erstteilnehmerin Jasmin Becker war das ein Höhepunkt: „Alles wurde so erklärt, dass man es gut verstehen konnte.“
Auch die Gedenkstätte Berliner Mauer hinterließ einen nachhaltigen Eindruck. Eine ausführliche Führung machte die deutsche Teilung und ihre Folgen anschaulich.
Nachhaltige Wirkung
Zum Abschluss zog die Gruppe ein positives Fazit. „Ich habe die Berliner Mauer gesehen, die Kuppel im Bundestag und die Politiker, die miteinander gesprochen haben. Und das Essen war auch echt gut – Berlin ist etwas Besonderes für mich“, sagte Malte Rothengass.
Die Reise zeigte eindrucksvoll, wie politische Bildung, kulturelle Erfahrung und barrierefreie Teilhabe zusammenwirken können. Möglich wurde dies durch das Engagement vieler Beteiligter – von den Organisatoren im Bundestag über Reiseführer Alex bis hin zu Busfahrer Sinan, die die Gruppe sicher und geduldig begleiteten.
+++ Leichte Sprache +++
Menschen aus Trier reisen nach Berlin
Neun Menschen aus Trier haben eine Reise nach Berlin gemacht.
Die Reise war vom 9. bis 12. September 2025.
Die Menschen machen beim Projekt mit:
„SELBST·VERTRETUNG – von uns für uns!“
Insgesamt waren 40 Menschen aus verschiedenen Städten dabei.
Sie haben viel über Politik gelernt.
Sie haben auch gezeigt, wie Inklusion gut funktioniert.
Die Reise wurde organisiert von:
Corinna Rüffer vom Bundestag.
Und vom Presse·Amt vom Bundestag.
Gute Stimmung in der Gruppe
Die Gruppe war freundlich und hilfsbereit.
Alle haben gut zusammengehalten.
Dominik Jäckels sagt:
„Alle haben aufeinander aufgepasst. Das war schön.“
Heike Josten sagt:
„Ich habe viele neue Menschen kennengelernt.
Die Reise war inklusiv.“
Es gab einen besonderen Reise·bus.
Im Bus war eine Hebe·bühne für Rollstühle.
So konnten alle zusammen fahren.
Patrick Loppnow war froh:
„Ich konnte mit meinem Rollstuhl in den Bus fahren.
Und ich konnte bei allen anderen sitzen.“
Treffen mit Politiker*innen
Die Gruppe hat das Ministerium für Arbeit und Soziales besucht.
Dort haben sie viele Informationen bekommen.
Zum Beispiel:
Man kann politische Anliegen aufschreiben und hinschicken.
Man bekommt dann eine Antwort.
Wichtig war auch:
Wenn Inklusion im Koalitions·vertrag steht,
dann wird mehr dafür getan.
Am zweiten Tag war die Gruppe im Bundestag.
Dort konnten sie im Plenar·saal zuhören.
Es ging um ein neues Gesetz zur Pflege.
Zum Beispiel:
Weniger Bürokratie.
Mehr Anerkennung für Pflege·kräfte.
Und bessere Bezahlung.
Viele in der Gruppe fanden das Thema wichtig.
Denn Pflege betrifft viele Menschen direkt.
Danach ging es um ein Gesetz von der AfD.
Es ging um Grenz·kontrollen und Asyl·suchende.
Ein AfD-Politiker hat hart gesprochen.
Viele in der Gruppe waren schockiert.
Andere Parteien fanden das Gesetz schlecht.
Sie sagen:
Das ist unfair gegenüber Menschen,
die Hilfe brauchen.
Die Gruppe hat danach viel darüber gesprochen.
Corinna Rüffer hat mit der Gruppe geredet.
Sie möchte im November in Trier über Inklusion weiter sprechen.
Kultur und barrierefreie Angebote
Die Gruppe hat auch Kultur erlebt.
Zum Beispiel:
Sie haben die Kuppel vom Bundestag besucht.
Dort gab es Infos in Leichter Sprache.
Und eine Hör·führung.
Jasmin Becker sagt:
„Alles wurde gut erklärt.
Ich habe alles verstanden.“
Auch die Gedenk·stätte Berliner Mauer wurde besucht.
Die Führung war sehr anschaulich.
Man hat viel über die Teilung von Deutschland gelernt.
Ein gutes Ergebnis
Am Ende waren alle zufrieden.
Malte Rothengass sagt:
„Ich habe die Berliner Mauer gesehen.
Und die Kuppel im Bundestag.
Ich habe Politiker gesehen.
Das Essen war auch lecker.
Berlin war besonders für mich.“
Die Reise war ein gutes Beispiel.
Politik, Kultur und Teilhabe waren gut verbunden.
Viele Menschen haben geholfen:
Die Leute vom Bundestag,
Reise·führer Alex
und Bus·fahrer Sinan.